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»Kannst du noch?« »Wie? Ich?!« »Weil du eben ausglittest.« »Die Steine sind naß und glatt. Aber ich nicht mehr konnen! Sechs Stunden will ich so fortmarschieren.« »Wir sind bald am Rasthaus.« Die das einander zurufen, sind zwei, auf die Bergstocke gestützt, rüstig ausschreitende Wanderer, ein Mann und eine Frau. Beide sind in Wetterloden gekleidet. Er trägt Kniehosen, wollene Strümpfe und schwere Nagelschuhe. Bei ihr ist der Rock hoch geschürzt, daß er die zierlichen Füße bis über die Knochel frei läßt. Sie durchwandern, abwärtssteigend, eine Hochgebirgsschlucht von großartiger Wildheit. Bis zu schwindelnder Hohe türmen sich auf drei Seiten die Felsen mit ihren Schluchten und Rinnsalen. Die Sonne leuchtet noch auf der fernen Hochebene, tief, tief unten, im hellen Schein des Augustnachmittags; hier, zwischen den ragenden Wänden, ist sie längst fort. Um die zackigen Spitzen lagern Wolken, die dort hängen zu bleiben scheinen.
Unten hat es geregnet, hier, in Hohe, ist es Schnee geworden.
In tausend Rinnsalen fließt und tropft nun der geschmolzene Schnee über das zerklüftete Gestein. Es ist kein Gehen hier - ein Hüpfen, Springen von Felsblock zu Felsblock! -
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