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Wie soll ich diese rührende Geschichte bloß erzählen, daß meine zarte Leserin sich nicht die Augen ausweint über die Leiden, von denen ich berichten muß! Es dürfte in der Tat das beste sein, ich teile gleich im voraus mit, daß alles ein wonniges Ende nimmt. Ich habe also zu berichten von den Ängsten, mit denen ein Konig und seine Konigin sehr viele Jahre lang durch eine bose Fee geplagt wurden, und das aus keinem besseren Grunde, als weil der Konig seiner hehren Frau Gemahlin unentwegt ergeben war. Ammibauba, so hieß der edle Konig, verehrte seine Frau Gemahlin so pflichtbewußt, daß er die Schonheit anderer Frauen nur wie durch einen dicken Schleier sah. Nie, seit sie auf dem Throne saß, hatte er sich einfallen lassen, einmal ein Paar verbotene Augen ein wenig näher zu betrachten, geschweige von verbotener Lippen Süßigkeit zu kosten. So liebten sie sich tadellos jahraus, jahrein und waren sehr zufrieden mit dem Leben. Nur eines machte ihnen manchmal Kummer: ihre Liebe wurde immer reifer, aber sie wollte durchaus kein Früchtlein tragen. Vergebens wurde die Staatswiege in jeder Silvesternacht frisch vergoldet.
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