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Mein Lied beschreibt den Stern, der weit von unsern Kreisen, Nur selten sich uns naht, uns Kopf und Schweif zu weisen; Und wenn er sich so tief in unsre Welt verirrt, Des Weisen Neugier reizt, des Pobels Schrecken wird. O mochte mir davon ein solches Werk gelingen! Wie, wenn es Opitz wagt, Vesuvens Brand zu singen, Und durch sein Beyspiel zeigt, auch so ein Vers sey schon, Der nur Gelehrte reizt, den Kinder nicht verstehn. Das Volk, dem die Natur das Haupt umsonst erhohet, Das stets den trägen Blick zur niedern Erde drehet, Vergißt sich doch manchmal, und sieht den Himmel an, Wenn seine Schläfrigkeit was Neues reizen kann: Bald, wenn es dunkle Nacht am heitern Mittag schrecket, Da uns der schwarze Mond das Sonnenlicht verdecket; Bald, wenn bey Phobus Glanz, da jeder Stern vergeht, Mit kühnem Schimmer noch die lichte Venus steht; Bald, wenn gebrochnes Licht, das durch die Dünste strahlet, Der Einfalt Sarg und Schwerdt und Todtenkopfe malet. Doch kann wohl nichts so sehr der Dummheit furchtbar seyn, Als Sterne, die um sich die blassen Haare streun, Und wo man sie erblickt, auf schreckensvollen Schweifen, Krieg, Pest, des Fürsten Tod, und Hunger nach sich schleifen. O hätte diese Furcht den Pobel nur gequält, Wo Fleiß und Unterricht dem bloden Geiste fehlt! Wie aber, daß darin ihn Männer selbst bestärkten, Die auf des Himmels Lauf geschickt und ämsig merkten? So viel kann Vorurtheil, von Andacht unterstützt! Der Gottheit Rachschwerdt droht, wenn ein Komete blitzt; Dies glaubt man, und genug, daß vor dem Wunderzeichen Die Kenner der Natur, wie dummes Volk, erbleichen.
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