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Historia von d. johann fausten

Couverture du livre « Historia von d. johann fausten » de Anonym aux éditions Culturea
  • Date de parution :
  • Editeur : Culturea
  • EAN : 9782385085605
  • Série : (-)
  • Support : Papier
Résumé:

Wiewol alle Sünde in jhrer Natur verdammlich sind, vnnd den gewissen Zorn vnd Straffe Gottes auff sich tragen, so ist doch von wegen der vngleichen Vmbstände jmmer eine Sünde grosser vnd schwerer, wirdt auch beydes hie auff Erden, vnnd am Jüngsten Tag ernstlicher von Gott gestrafft, denn die... Voir plus

Wiewol alle Sünde in jhrer Natur verdammlich sind, vnnd den gewissen Zorn vnd Straffe Gottes auff sich tragen, so ist doch von wegen der vngleichen Vmbstände jmmer eine Sünde grosser vnd schwerer, wirdt auch beydes hie auff Erden, vnnd am Jüngsten Tag ernstlicher von Gott gestrafft, denn die andern, Wie vnser HERR Christus selber saget, Matth. 11. Es werde Tyro, Sydon, vnd Sodoma am jüngsten Tag träglicher ergehen, denn Chorazim, Bethsaida vnd Capernaum. Ohn allen zweiffel aber ist die Zauberey vnd Schwartzkünstlerey die groste vnnd schwereste Sünde für Gott vnd für aller Welt, Daher auch Samuel die grobe vnnd vielfältige Sünde deß Konigs Sauls ein Zauberey Sünde, Abgotterey vnd Gotzendienst nennet, 1. Sam. 15. vnd weiß der H. Geist alle Sünde Sauls nicht anders zubeschreiben, denn mit den zweyen Worten: Abgotterey vnd Zauberey, dadurch sich ein Mensch aller dings von Gott abwendet, sich den Gotzen vnd Teuffeln ergibet, vnd denselben an Gottes statt mit gantzem Willen vnnd Ernst dienet. Wie denn Saul von Gott gar abtrünnig wirdt, alles wider sein Wort vnd Befelch muhtwilliger weiß vnnd wider sein eygen Gewissen fürnimmet vnd handlet, biß er endtlich gar an Gott verzweiffelt, den Teuffel selber zu Endor, bey der Warsagerin rahtsfraget, 1. Sam. 28. Ist es aber nicht ein grewlicher vnd erschrecklicher Handel, daß ein vernünfftiger Mensch, der von Gott zu seinem Ebenbild erschaffen, vnd an Leib vnd Seel so hoch geehret vnd reichlich begabet, demselbigen einigen waren Gott vnnd Schopffer, dem er alle Ehr vnnd Gehorsam sein Lebenlang schuldig ist, so schändtlich verlassen, vnd sich an einen erschaffenen Geist, darzu nicht an einen guten vnd heyligen Geist, als die lieben heylige Engel im Himmel sind, die in jrer angeschaffenen Gerechtigkeit vnnd Reynigkeit bestanden, nicht dienen lassen, Sonder an einen bosen verfluchten Lügen vnd Mordtgeist, der in der Warheit vnd Gerechtigkeit nicht bestanden, vnnd seiner Sünde halben auß dem Himmel in den Abgrund der Hellen verstossen worden, mit Leib vnnd Seel, zu zeitlicher vnnd ewiger Verdammnuß zu eygen ergeben. Was konnte doch grewlichers vnd erschrecklichers von einem Menschen gesaget werden?

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