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Herr Sektionschef Robert Ritter v. Holzknecht, der oberste Chef der staatlichen Gefängnisse in Österreich, war nicht sehr erfreut, als ich durch die Liberalität des früheren Ministerpräsidenten Dr. Ernst v. Korber eine Erlaubnis erhielt, die wichtigsten osterreichischen Strafanstalten zu besichtigen und zu studieren.
»Was wollen Sie denn sehen?« fragte mich der Herr Sektionschef scheinbar voll Erstaunen über mein kurioses Vorhaben, »eine Zelle ist eine Zelle, viele Zellen sind ein Gefängnis! Was gibt's da zu studieren?« Ich gestattete mir zu antworten, daß auch Zellen voneinander verschieden sein konnen. In Dänemark hat man von modernen Architekten neue zweckmäßig eingerichtete Strafhäuser bauen lassen, in Österreich hat man unverwendbare Kloster neu adaptiert. Im übrigen betonte ich, daß die Zellen der Strafanstalten auch bewohnt sind.
»Eben dieses,« fiel mir der hohe Ministerialbeamte mit erhobener Stimme ins Wort, »eben dieses ist es, weshalb ich kein Freund der Gefängnisbesuche bin. Der Sträfling wird beguckt, er fühlt sich ausgestellt, ja geradezu prostituiert . . .« Ich versuchte abzuwehren. Ich erklärte, daß ich nicht die Absicht hätte, irgendeinen Sträfling nach seinem Fall zu inquirieren, daß ich, so wichtig eine solche Untersuchung vielleicht auch wäre, in das Innere keines Sträflings, sondern bloß in das Innere der osterreichischen Zuchthäuser eindringen wolle.
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Caraïbes, 1492. "Ce sont ceux qui ont posé le pied sur ces terres qui ont amené la barbarie, la torture, la cruauté, la destruction des lieux, la mort..."