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Die Sonne zeigt, vollendend gleich dem Helden, Dem tiefen Tal ihr Abendangesicht, (Für andre, ach! glückselgre Welten Ist das ein Morgenangesicht), Sie sinkt herab vom blauen Himmel, Ruft die Geschäftigkeit zur Ruh, Ihr Abschied stillt das Weltgetümmel Und winkt dem Tag sein Ende zu. Jetzt schwillt des Dichters Geist zu gottlichen Gesängen, Laß stromen sie, o Herr, aus hoherem Gefühl, Laß die Begeisterung die kühnen Flügel schwingen, Zu dir, zu dir, des hohen Fluges Ziel, Mich über Sphären himmelan gehoben, Getragen sein vom herrlichen Gefühl, Den Abend und des Abends Schopfer loben, Durchstromt vom paradiesischen Gefühl. Für Konige, für Große ists geringe, Die Niederen besucht es nur - O Gott, du gabest mir Natur, Teil Welten unter sie - nur, Vater, mir Gesänge. Ha! wie die müden Abschiedsstrahlen Das wallende Gewolk bemalen, Wie dort die Abendwolken sich Im Schoß der Silberwellen baden; O Anblick, wie entzückst du mich! Gold, wie das Gelb gereifter Saaten, Gold liegt um alle Hügel her, Vergoldet sind der Eichen Wipfel, Vergoldet sind der Berge Gipfel, Das Tal beschwimmt ein Feuermeer; Der hohe Stern des Abends strahlet Aus Wolken, welche um ihn glühn, Wie der Rubin am falben Haar, das wallet Ums Angesicht der Konigin.
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