Passionné(e) de lecture ? Inscrivez-vous gratuitement ou connectez-vous pour rejoindre la communauté et bénéficier de toutes les fonctionnalités du site !  

Erinnerungen an Leo N. Tolstoi

Couverture du livre « Erinnerungen an Leo N. Tolstoi » de Tollet Martine aux éditions Culturea
  • Date de parution :
  • Editeur : Culturea
  • EAN : 9791041909544
  • Série : (-)
  • Support : Papier
Résumé:

Die Verfasserin nachstehender Erinnerungen, Gräfin A. A. Tolstoi, war elf Jahre älter als Leo Tolstoi; sie wurde 1817 geboren und starb 1904. Von 1846 bis zu ihrem Tode war sie Hofdame, zunächst bei der Tochter Kaiser Nikolaus' I., Maria Nikolajewna, späteren Herzogin von Leuchtenburg. 1866... Voir plus

Die Verfasserin nachstehender Erinnerungen, Gräfin A. A. Tolstoi, war elf Jahre älter als Leo Tolstoi; sie wurde 1817 geboren und starb 1904. Von 1846 bis zu ihrem Tode war sie Hofdame, zunächst bei der Tochter Kaiser Nikolaus' I., Maria Nikolajewna, späteren Herzogin von Leuchtenburg. 1866 wurde ihr die Erziehung der Tochter Kaiser Alexanders II., Maria Alexandrowna, anvertraut, die sie bis zu deren Verheiratung, 1874, mit dem Herzog Alfred von Edinburg, späterem Herzog von Koburg, leitete. Danach lebte sie als Hofdame der Kaiserin bis zu ihrem Ende im Winterpalais in Petersburg.
Die Bekanntschaft und Freundschaft der Gräfin mit ihrem Neffen Leo Tolstoi begann 1855 und dauerte bis zum Tode der Gräfin. Allerdings trat in den späteren Jahren wegen der räumlichen Trennung und Tolstois Verheiratung, besonders auch wegen religioser Meinungsverschiedenheiten zwischen beiden eine Entfremdung ein, die aber nie zum volligen Abbruch der Beziehungen führte. Die Gräfin Tolstoi blieb bei all ihrer umfassenden Bildung und ihren glänzenden Geistesgaben bis zu ihrem Ende eine streng bibelgläubige Kirchenchristin, die von ihren Überzeugungen nicht ein Titelchen preisgab. Es versteht sich von selbst, daß sie unter diesen Umständen dem Reformator Tolstoi keine Sympathie entgegenbringen konnte. Wohl aber war und blieb sie dem großen Menschen bis an ihr Ende in herzlicher Liebe und Verehrung zugetan, und ihre stete Fürsorge und Fürsprache beim Kaiser hat mehr als einmal drohendes Unheil von Tolstoi abzuwenden gewußt.
Die Erinnerungen sind durchaus nicht im Sinne unbedingter Verehrung Tolstois geschrieben; im Gegenteil: es herrscht durchweg ein kritischer Ton vor, der die Personlichkeit Tolstois scharf unter die Lupe nimmt und seine religiosen und philosophischen Werke vom Standpunkte der rechtgläubigen Christin in Bausch und Bogen verwirft. Trotzdem haben die Erinnerungen als Beitrag zu Tolstois Biographie und Charakteristik unschätzbaren Wert; denn sie rühren von einer geistig sehr hochstehenden Frau her, die Tolstoi jahrzehntelang als Geistesgefährtin durchs Leben begleitet hat. Das ergibt sich aus dem Inhalt.

Donner votre avis

Donnez votre avis sur ce livre

Pour donner votre avis vous devez vous identifier, ou vous inscrire si vous n'avez pas encore de compte.