Dans ce recueil de 13 nouvelles, la jeune autrice mexicaine frappe fort mais juste
Es war im vergangenen Herbst. Wir saßen in der Dämmerung unter den mächtigen Kastanien vor dem Gasthause »Mohren« in Mittelzell auf der Insel Reichenau: der Münchener Student, der Privatdozent aus Basel und ich. Ein seltsam warmer Oktobertag ging zur Neige. Etwas Drückendes, Schweres lag in der Luft, etwas Lauerndes. »Der Fohn kommt zur Nacht«, hatten die Fischer unten am See gesagt. Im Dorf war es ganz still. Ab und zu raschelte ein dürres Blatt durch das Astwerk der Kastanien. - Unsere Unterhaltung war verstummt: Ein jeder hing schweigend seinen Gedanken nach. Eine sonderbare Beklemmung lag auf uns, das Gefühl einer unerklärlichen Angst. Seltsam - wie gleichzeitig diese merkwürdige, drückende Stimmung von uns drei Besitz genommen hatte.
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