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Da Ihr Name wie Ihr Wohnsitz heute noch »meinem Ohr so fremd wie meinem Herzen« ist, so wird auch die boshafteste Mißgunst nichts Uebles darin sehen konnen, daß ich dieses Stück Ihnen zueigne. Obwohl »Brot« hier zum ersten Male vor die Oeffentlichkeit tritt, hat es doch schon eine kleine Geschichte hinter sich. Vor Jahresfrist geschrieben hatte es das Glück in der Handschrift von einem unternehmungslustigen und kunstverständigen Bühnenleiter zur Aufführung angenommen zu werden. Ja, Berlin hatte damals eine Bühne, die sich mit Eifer der neueren Erscheinungen auf dem Felde der ernsten dramatischen Kunst annahm, die mehr sein wollte als eine Ablagerungsstätte für den Schutt alberner Possenfabrikanten und Literaturwaarenhändler von der Art der Moser, Lubliner, Blumenthal eine Bühne, auf der wir die neuen Schopfungen Wildenbruchs, Vossens, Nissens, Ibsens, Zolas, die kein anderes Theater den Muth hatte aufzuführen, in leidlicher Darstellung verkorpert sahen: das Ostendtheater. Natürlich erlitt jener Mann, der den abgeschmackten Einfall hatte das Theater als Kunststätte zu betrachten, das wohlverdiente Schicksal: die Presse behandelte ihn mit jenem mitleidigen Wohlwollen, das todtlicher wirkt als die erbittertsten Angriffe, sie bedauerte das vor den Thoren Berlins liegende Theater zu Grunde, und nach Jahresfrist hielten aus derselben Stätte wieder die kaum verjagten Geister des Blodsinns ihren Einzug unter jubelndem Aufklappen der Bierseidel und Stullenteller. Mit »Brot!« war es nichts.
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