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Bilder aus westfalen

Couverture du livre « Bilder aus westfalen » de Von Droste-Hulshoff aux éditions Culturea
  • Date de parution :
  • Editeur : Culturea
  • EAN : 9782385085889
  • Série : (-)
  • Support : Papier
Résumé:

Zwar gibt es ein Element, das dem Ganzen, mit Ausnahme einiger kleiner Grenzprovinzen, für den oberflächlichen Beobachter einen Anhauch von Gleichformigkeit verleiht, ich meine das des gleichen (katholischen) Religionskultus und des gleichen früheren Lebens unter den Krummstäben, was in seiner... Voir plus

Zwar gibt es ein Element, das dem Ganzen, mit Ausnahme einiger kleiner Grenzprovinzen, für den oberflächlichen Beobachter einen Anhauch von Gleichformigkeit verleiht, ich meine das des gleichen (katholischen) Religionskultus und des gleichen früheren Lebens unter den Krummstäben, was in seiner festen Form und gänzlichen Beschränkung auf die nächsten Zustände immer dem Volkscharakter und selbst der Natur einen Charakter von bald beschaulicher, bald in sich selbst arbeitender Abgeschlossenheit gibt, den wohl erst eine lange Reihe von Jahren und die Folge mehrerer, unter fremden Einflüssen herangebildeter Generationen vollig verwischen dürften. Das schärfere Auge wird indessen sehr bald von Abstufungen angezogen, die in ihren Endpunkten sich fast zum Kontraste steigern, und bei der noch großenteils erhaltenen Volkstümlichkeit dem Lande ein Interesse zuwenden, was ein vielleicht besserer, aber zerflossener Zustand nicht erregen konnte. - Gebirg und Fläche scheinen auch hier, wie überall, die schärferen Grenzlinien bezeichnen zu wollen; doch haben, was das Volk betrifft, Umstände die gewohnliche Folgenreihe gestort, und statt aus dem flachen, heidigen Münsterland, durch die hügelige Grafschaft Mark und das Bistum Paderborn, bis in die dem Hochgebirge nahestehenden Bergkegel des Sauerlandes (Herzogtum Westfalen) sich der Natur nachzumetamorphosieren, bildet hier vielmehr der Sauerländer den Übergang vom friedlichen Heidebewohner zum wilden, fast südlich durchglühten Insassen des Teutoburger Waldes. - Doch lassen wir dies beiläufig beiseite und fassen die Landschaft ins Auge, unabhängig von ihren Bewohnern, insofern die Einwirkung derselben (durch Kultur usw.) auf deren äußere Form dies erlaubt.

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